Dr. Robert Habeck – der Bundesaufdröseler

Donnerstag-Abend in der Polit-Arena von Maybrit Illner: Das erwartete Duell zwischen Robert „Wortgewalt“ Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) und Friedrich „Der Unerschütterliche“ Merz (CDU). Die Bühne war bereitet für einen grandiosen Schlagabtausch über Wirtschaftspolitik, der die Nation in seinen Bann ziehen sollte. Doch was wir bekamen, war nicht der große Clash der politischen Titanen, sondern eine unerwartete Enthüllung: Habeck, der Aufdröseler.

Während Merz mit der Präzision eines Chirurgen seine Argumente zerschnitt, ging Habeck ans Werk, die Knoten der deutschen Wirtschaftspolitik zu entwirren. Mit der Geduld eines Uhrmachers und der Leidenschaft eines Wutbürgers, erklärte er die Zusammenhänge in epischer Breite. Wirtschaftswachstum, Arbeitsplätze, Klimapolitik – alles wurde von Habeck sorgsam auseinandergenommen und Stück für Stück erklärt. Für jeden verständlich. Oder?

Die Zuschauer, in Erwartung eines packenden Duells, sahen sich mit einer unerwarteten Herausforderung konfrontiert: Der Verstehensprüfung. Was sollte dieser Stress? Fragten sie sich, während sie versuchten, den aufgedröselten Fäden der Argumentation zu folgen. War dies nicht der Moment, in dem klare, prägnante Aussagen gefragt waren?

Aber nein, Habeck ließ sich nicht beirren. „Es ist kompliziert“, schien sein Mantra zu sein, während er die Verbindungen und Wechselwirkungen der Wirtschaftspolitik ausrollte, als würde er einem Erstsemester-Studenten das Einmaleins der Volkswirtschaft erklären. Doch wo blieb die Leidenschaft? Wo das Feuer?

Merz, ganz der politische Gladiator, grinste und ließ seinen Gegner auflaufen. Er wusste: Weniger ist mehr. Mit knappen, präzisen Stößen setzte er seine Punkte. Die Wähler, die eigentlich für die EU-Wahl mobilisiert werden sollten, sahen sich einer unerwarteten Show gegenüber. Nicht der Zukunft Europas galt die Aufmerksamkeit, sondern dem großen Aufdröseler, der mit seiner Redekunst die Bürger verärgerte.

Die Moral der Geschichte? Wer die Wirtschaftspolitik aufdröselt, verliert den Bürger. Oder wie der entnervte Zuschauer es formulierte: „Es ist reines Machttheater, Bürger-verärgernd.“ Doch vielleicht liegt genau darin der wahre Witz dieser Polit-Inszenierung: Ein Aufdröseler, der die Nerven der Nation strapaziert, während Merz die Fäden in der Hand behält. Was für ein Spektakel! # Ende #

Weiterführende Info:

Sendung im ZDF: https://www.zdf.de/politik/maybrit-illner/habeck-gegen-merz-duell-bei-maybrit-illner-am-6-juni-2024-100.html

Foto (Archiv): Dr. Robert Habeck am 28.03.2027 in Flensburg (Link zum Originalfoto), Fotograf (c) Willi Schewski

Wahl-Nachlese Europawahl 2024: Die CDU/CSU ist eindeutige Siegerin der Wahl, sie erzielen bundesweit 30 Prozent, gewinnen leicht hinzu. Die Grünen kommen auf 11,9 Prozent, verlieren 8,6 Prozent, alleine bei den Erstwählern (Ü30) verlieren sie 18 Prozent.

In Schleswig-Holstein (bei allen Wähler/innen) kommt die CDU auf 30,2 Prozent (Plus 4) und die Grünen auf 15,4 Prozent (Minus 13,7).

Besonders beeindruckend sind die Zahlen bei den Juniorinnen und Junioren ab 16:

Die CDU kommt bei dieser Wähler/innen-Gruppe auf 19,9 Prozent, die Grünen auf 9 Prozent. Zur Ergänzung: Die AfD erzielten bei den Jungwähler/innen 13,5 Prozent. (Quelle: https://www.juniorwahl.de/europa-2024.html)

Fazit (Schleswig.Holstein): Die Grünen verlieren vor allem bei Jungwähler/innen. Die Wahlpräferenzen haben sich verschoben, kleinere Parteien, die junge Wähler/innen ansprechen wie Die LINKE (5,8), VOLT (4,5), DIE PARTEI (6,1), Tierschutzpartei (3,0) oder BSW (2,8) schöpft von den Grünen ab.

Hinterlasse einen Kommentar