Flensburgs Prachtstück der Heimatschutzarchitektur: Das ehemalige Königliche Eichamt

Backstein und Granit, kunstvolle Details und regionale Traditionen vereint: Das 1912/13 erbaute Königliche Eichamt in Flensburg ist ein Meisterwerk der Heimatschutzarchitektur. Entdecken Sie dieses architektonische Kleinod und tauchen Sie ein in die Geschichte der Stadt.

Das Königliche Eichamt in der Karlstraße ist ein beeindruckendes Gebäude aus Backstein und Granit. Es vereint regionale Tradition mit modernem Geist und berührt die Seele. Die kunstvollen Ziegelreliefs auf den Fassaden hauchen dem Gebäude Leben ein und ziehen den Betrachter in ihren Bann. Das Eichamt ist ein wahrhaftiges Juwel, das die Handwerkskunst vergangener Zeiten lebendig werden lässt. Begleiten Sie mich auf einer Reise durch dieses einzigartige Bauwerk.

Einzigartiges Bauwerk aus Backstein und Granit mit kunstvollen Details

Das 1912/13 errichtete Königliche Eichamt in Flensburg, das gleich neben dem „Flensburger Elektrizitätswerk“ steht, ist ein architektonisches Juwel der Heimatschutzarchitektur (1). Magistratsbaurat Paul Ziegler (2) griff in seinem Entwurf regionale Bautraditionen auf, insbesondere den Backsteinbau der Barockzeit, und interpretierte diese mit eigenständigen Formen neu.

Harmonische Verbindung von Tradition und Moderne

Charakteristisch für das Gebäude sind die Verwendung heimischer Baumaterialien wie Backstein und Granit sowie das ausgewogene Verhältnis zwischen Fenstern und Wandflächen. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die kunstvollen Details: 

In jedem Geschoss zieren einzigartige Wandreliefs aus Ziegeln die Fassade. Kleine Reliefs mit Waage und Gefäß erinnern zudem an die ursprüngliche Funktion des Gebäudes als Eichamt.

Vom Eichamt zum Wohnhaus: Ein Stück Flensburger Geschichte

Nach der Auflösung des Eichamtes im Jahr 2010 dient das Gebäude heute als Wohnhaus. Es ist eines von vielen eindrucksvollen Beispielen der Heimatschutzarchitektur in Flensburg, die durch das engagierte Wirken von Stadtbaurat Paul Ziegler und Gleichgesinnten einen prägenden Einfluss auf das Stadtbild genommen hat.

Quellen / Weiterführende Informationen

(1) Die Heimatschutzarchitektur beziehungsweise der Heimatschutzstil oder Heimatstil ist ein Architekturstil der architektonischen Moderne, der 1904 erstmals beschrieben wurde und bis in die späten 1950er seine Blüte hatte.

(2) Bis heute sind im Stadtbild viele Großbauten von Paul Zieglers Stilrichtung zu finden. Dazu gehören u.a. das Alte Gymnasium (Selckstraße 1) , die Auguste-Viktoria-Schule (Südergraben 34) und die Goetheschule (Bismarckstraße 41 ).

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