Historische Ereignisse am 16. April in Schleswig-Holstein

Entdecken Sie den 16. April in Schleswig-Holstein – ein Tag voller historischer Knaller! Von der letzten Hinrichtung in Tönning 1844 bis zur Einnahme von Flensburg durch die Briten 1945. Hier gibt’s alles, von dunklen Geheimnissen bis zu epischen Umbrüchen – verpassen Sie nicht die spannendsten Geschichten dieses actiongeladenen Datums.

Der 16. April im Kalender ist in mehrfacher Hinsicht ein interessanter Tag, da an diesem Datum einige historische Ereignisse stattfanden. Beginnend mit dem 16. April 1844: An diesem Tag fand in Eiderstedt die letzte Hinrichtung statt. Doch es gibt noch weitere Ereignisse, die mit dem 16. April verbunden sind.

  • Am 16. April 1844 fand in Tönning ein schauriges Ereignis statt: der Mörder Carsten Hinz wird hingerichtet. Es soll die letzte Hinrichtung in Eiderstedt nach Eiderstedter Recht gewesen sein. Was den Fall so einzigartig macht ist, dass der Seelsorger des Hingerichteten, Pastor Gustav Schumacher, Hinz nicht nur ein Mörder sondern auch ein Opfer des Gesellschaftssystems sieht. Mehr dazu in einem Extra-Artikel im Blog:
  • 1848: Der Schleswig-Holsteinische Krieg beginnt, als die Truppen des dänischen Königs in Schleswig einmarschieren, um die dänische Herrschaft über das Herzogtum zu sichern. Der Krieg dauerte bis 1851 und hatte erhebliche Auswirkungen auf die politische Entwicklung in Deutschland und Europa.

  • 1935: Die Stadt Kiel wird zur „Reichskriegsmarinestadt“ erklärt. Dies war Teil der nationalsozialistischen Aufrüstungspolitik und führte zur verstärkten Militarisierung der Stadt und des Kieler Hafens. Seit der Verlegung der preußischen Marinestation der Ostsee von Danzig nach Kiel im Jahr 1865 gehört die Stadt zu den wichtigsten Militärhäfen in Deutschland. Das Ende ist bekannt: Zwischen 1939 und 1945 wurde die Stadt, wichtiger Stützpunkt der Kriegsmarine und Standort von drei Großwerften, durch alliierte Luftangriffe auf Kiel zu weit über 80 Prozent zerstört. Mit 350 versenkten Schiffen war die Kieler Förde der wohl größte Schiffsfriedhof der damaligen Zeit. (1)

Unweit des Marinehafens erinnert der Flandernbunker an die Schrecken des Zweiten Weltkrieges. Der dreigeschossige Hochbunker war seinerzeit Flugabwehr- und Notkommando-Zentrale des Kriegsmarinehafens, diente aber auch der Zivilbevölkerung als Zufluchtsort bei Luftangriffen. Er steht seit Anfang 2005 unter Denkmalschutz und wird seit 2001 vom Verein „Mahnmal Kilian e.V.“ als Bildungs- und Gedenkstätte genutzt.

1945: Britische Truppen nehmen die Stadt Flensburg ein, die zu diesem Zeitpunkt Regierungssitz des Deutschen Reiches unter Karl Dönitz war.

  • Mit der Einnahme von Flensburg endete die Regierung des Deutschen Reiches und die Briten übernahmen die Kontrolle über die Stadt. Wenige Tage später, am 23. Mai 1945 werden Großadmiral Karl Dönitz, Generaloberst Alfred Jodl und Albert Speer durch britische Soldaten verhaftet und in Anwesenheit der Weltpresse im Hof des Polizeipräsidiums in Flensburg vorgeführt.
  • 1995: Der deutsche Polarforscher Arved Fuchs kehrt von seiner erfolgreichen Nordpol-Expedition zurück. Er war der erste Mensch, der allein und ohne Unterstützung den Nordpol von der kanadischen Seite aus erreichte.
Arved Fuchs, Polarforscher, Buchautor spricht zum Thema: „Spuren des Klimawandels in der Arktis!“ Aufnahme vom 28.10.2021, Flensburg, Flensburger Schifffahrtsmuseum. Autor: (c) Willi Schewski

Quellen / Weiterführende Informationen

(1) Uwe Jenisch: Mai 1945. Kriegsende an der Kieler Förde. In: Marineforum, 5-2015, S. 42–45.

Hinterlasse einen Kommentar